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Nepal: Stopover in Kathmandu und Planung zweite Expedition

Die letzte Nacht in der Khumbu-Region verbringen wir in einem Hotel direkt neben dem Rollfeld. Pünktlich um 7 Uhr sollen wir uns am Flughafen einfinden, da wir auf den zweiten oder dritten Flug nach Kathmandu gebucht sind, so heisst es ...


... Aber als wir fünf Minuten vor sieben Uhr die Flughalle betreten, sind schon mindestens zehn Flieger auf dem kleinen Flughafen in Lukla gelandet und wieder Richtung Kathmandu gestartet. Etwa eine Stunde und weitere fünf Flieger später gibt man uns zu verstehen, dass wir nun an der Reihe sind. Das Wetter ist gut, die Sicht ist klar, wir geniessen spektakuläre Blicke auf die Berge und die Täler und staunen beim Anflug auf Kathmandu, wie schön und übersichtlich die Stadt von oben aussieht. Wir wissen, dass sich dieser Eindruck sofort ins Gegenteil verändert, sobald man in das Gewimmel der Strassen und Gassen und den Smog eingetaucht ist.

 

In Kathmandu ist es viel wärmer als noch vor drei Wochen. Für eine Besichtigung der noch ausstehenden Sehenswürdigkeiten will keine rechte Lust aufkommen. Also beschliessen wir, uns und unseren Klamotten eine Generalreinigung zu gönnen und den nächsten Trek zu planen. Schon seit Tagen überlegen wir, wohin wir als nächstes aufbrechen wollen: Die Annapurna-Runde mit dem Thorong La Pass ist fast ein Muss für Nepal Reisende. Gleichzeitig reizen uns die beiden Täler Naar und Phu. Ausserdem findet Anfang Mai in in Upper Mustang das alljährliche Tiji-Festival statt, zu dem hunderte von Pilgern aus Nepal und Indien aufbrechen. Und Tobias, der unermüdliche Bergsteiger, möchte gern den 6300 Meter hohen Saribong Peak im Damodar Himal besteigen. Noch vier Treks - das geht nun wirklich nicht ... Nach einigem Hin und Her beschliessen wir, die vier Treks miteinander zu einem zu kombinieren. Von Kathmandu nach Chame, weiter über den Thorong La nach Muktinath,  weiter nach Lo Manthang zum Tiji Festival, dann zu den Heiligen Seen von Damodar Kund, danach über den 6000 m hohen Saribong-Pass - mit Gipfelbesteigung des Saribong Peak - ins Tal von Phu, danach ins Tal von Naar, und weiter über den schwierigen Kang La Pass nach Pisang und schliesslich nach Pokhara. 30 Tage wird diese Expedition dauern, die uns in eine der abgelegensten Bergregionen Nepals, über sechs hohe 5000er-Pässe und ins ehemalige Königreich Mustang führen wird, für die wir insgesamt sechs verschiedene Permits beantragen mussten (Restricted Areas, Climbing permits, etc.), für die wir ab Yara eine komplette Sherpa-Mannschaft mit 15 Trägern angeheuert haben (Nahrungstransport, Camping, Bergausrüstung). Aufgrund der Abgeschiedenheit, der Länge und der notwendigen vollständig autarken Versorgung sowie der Überquerung des Saribong-Passes und Peaks sind wir inzwischen im kompletten Expeditionsstil unterwegs.

Wir sind dann also mal weg. Die nächsten 30 Tage werdet ihr nichts von uns hören.

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Cornelia (Sonntag, 24 April 2016 12:46)

    Mannomann, ihr macht echt abgefahrene Sachen! Passt auf euch auf und kommt gut wieder!

  • #2

    Monika (Montag, 02 Mai 2016 17:59)

    Also halt.... :-). Geniesst es, wir geniessen die Bilder von den vorherigen Touren! Wunderschöne Impressionen liefert ihr uns! Bis bald, kommt gesund und munter wieder!