Impfungen
Wer viel reist, unterwegs den Kontakt mit den Menschen sucht, Wege abseits der üblichen Touristenpfade nicht scheut und auch mal in ländlichen Gegenden Station macht, der setzt sich immer einem
gewissen gesundheitlichen Risiko aus. Damit das Risiko kalkulierbar bleibt, lassen wir uns so weit dies möglich ist, vor unseren Reisen gegen alle bekannten Krankheiten impfen. Auch
Auffrischungen alter Impfungen gehören dazu.
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Diphterie (Auffrischung falls letzte Impfung länger als 10 Jahre zurück liegt)
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FSME (2. Impfung nach 3 Monaten, 3. Impfung nach 9 Monaten, Auffrischung nach ca. 3 Jahren)
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Gelbfieber (Einmalige Impfung, Impfschutz 10 Jahre) Die Impfung muss von einer durch die Landesbehörden authorisierten Gelbfieber-Impfstelle vorgenommen werden, z. B.
Gesundheitsamt, Tropeninstitut etc.
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Hepatitis A (2. Impfung nach 6 Monaten, Impfschutz mind. 10 Jahre)
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Hepatitis B (2. Impfung nach 1 Monat, 3. Impfung nach 6 Monaten, Impfschutz ist abhängig vom Titer, ca. 10 Jahre) Neuerdings gibt es ein Kombi-Präparat zur gemeinsamen
Impfung von Hepatits A und B (Twinrix): Impfintervalle wie bei Hepatitis-B-Impfung.Tetanus (2 Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen, 3. Impfung nach 6-12 Monaten, Auffrischung nach 10 Jahren)
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Tollwut (2. Impfung nach 7 Tagen, 3. Impfung nach 3-4 Wochen, Auffrischung alle 2-5 Jahre)
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Typhus (Schluckimpfung: Auffrischung nach 1 Jahr, Spritze: Auffrischung nach 3 Jahren)
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Malaria. Auf Grund der Reisedauer nehmen wir keine Malariaprophylaxe. Stattdessen haben wir für den Fall einer Erkrankung eine Stand-by-Medikation dabei.
Die Impfungen sollten frühzeitig vor Reiseantritt geplant werden, da nicht alle Impfungen gleichzeitig durchgeführt werden können und teilweise zwischen den einzelnen Impfungen Zeitabstände
einzuhalten sind. Die Impfplanung macht man am besten gemeinsam mit dem Hausarzt. Mit ihm sollte man auch unbedingt die Verträglichkeit der Impfungen und mögliche Nebenwirkungen besprechen.
Reise-Apotheke
Nicht immer rutscht das Brotmesser dann ab, wenn ein Dorf oder eine Stadt in erreichbarer Nähe sind und ein Arzt aufgesucht werden kann. Um bei Verletzungen und Unfällen zumindest eine
Erstversorgung sicherstellen zu können, ist eine entsprechende Reise-Apotheke bzw. ein Erste-Hilfe-Koffer auf der Reise unentbehrlich. Versteht sich von selbst, dass der Inhalt schnellstmöglich
nach Verbrauch wieder aufgefüllt wird.
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Repellentien (Mückenabwehrmittel)(z. B. Autan, DEET)
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Antihistaminikum gegen allergische Reaktionen z. B. Mückenstichen oder bei Sonnenbrand (z. B. Soventol-Gel, Fenistil-Gel etc.)
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Schmerzmittel und fiebersenkende Mittel(z. B. Paracetamol) Vorsicht bei Aspirin oder ASS. Da diese Mittel das Blut verdünnen, kann es bei Malariaerkrankung oder anderen
tropischen Krankheiten zu inneren Blutungen kommen.
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Desinfektionsmittel für Wunden (z. B. Jod-Salbe, Mercuchrom-Lösung, Octisept etc.)
- Verbandmaterialzur Erstversorgung von Wunden (z. B. Mullbinden, Mullkompressen,Verband-Päckchen, elastische Binden, Leukoplast, wasserdichte Pflaster, Sprühpflaster)
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Mittel gegen Durchfall (z. B. Imodium, Kohle-Kompretten etc.)
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Elektrolyt-Lösung um bei starkem Durchfall den Salz-Wasser-Haushalt des Körpers auszugleichen (z. B. Elotrans oder Saltadol-Pulver etc.)
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Antibiotika zur Behandlung von blutigen und fieberhaften Durchfällen (z. B. Ciprobay Filmtabletten, Cotrimox-Tabletten etc.)Mittel gegen Übelkeit und Brechreiz(z. B.
Paspertin-Tropfen)
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Malaria-Medikamente (z. B. Malarone, Resochin, Lariam etc.). Die Wahl des Medikaments ist u. a. abhängig von der bereisten Region. Einen guten und stets aktuellen Überblick
sowie eine Landkarte mit Empfehlungen zu den einzelnen Ländern und Gebieten findet man auf der Internetseite der „Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit“ unter
www.dtg.org.
- Persönliche Dauermedikamente
- Sterile Spritzen, Kanülen und Zugänge
- Steril verpacktes Skalpell
- Fieberthermometer
- Pinzette
- Schere
- Sonnenschutzcremes
- Ersatzbrille / Kontaktlinsen
- Weitere medizinische Ausrüstung je nach Kenntnisstand