Infos zu Ecuador



Ein- und Ausreiseformalitäten

 

Von Kolumbien kommend, an der Grenze Ipiales – Tulcan, befindet sich auf ecuadorianischer Seite (nach der Brücke) rechterhand das Zollgebäude. Parkplätze gibt es hinter dem Gebäude. Die Personeneinreise erfolgt im Gebäude „Migracion“. Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise nach Ecuador kostenlos. Im Reisepass wird die Aufenthaltsdauer eingestempelt, wobei man wählen kann zwischen 30, 60 und 90 Tagen.

 

Der Schalter für die Fahrzeugeinfuhr befindet sich außen am Gebäude (nordöstliche Ecke). Für die Fahrzeugeinfuhr ist kein Carnet de Passage mehr erforderlich. An dieser Grenze wird auch keine notarielle Beglaubigung der Eigentumsrechte am Fahrzeug verlangt. Die Einfuhr eines Fahrzeugs ist problemlos möglich. Am Schalter wird gegen Vorlage des Reisepasses, Führerscheins und Fahrzeugscheins sowie einem Satz Kopien der Dokumente kostenlos eine temporäre Einfuhrerlaubnis für Ecuador ausgestellt (1 DIN A-4 Seite). Auch hierfür kann zwischen 30, 60 und 90 Tagen Aufenthalt gewählt werden. Das Überziehen der im Permit ausgewiesenen Aufenthaltsdauer ist teuer!

 

Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist nicht obligatorisch und muss auch an der Grenze nicht vorgezeigt werden.

 

Bei der Ausreise muss die temporäre Einfuhrerlaubnis beim Zoll abgeben werden. Die Pässe werden mit einem Ausreisestempel versehen. Es fallen keine Kosten an.

 

 

Geld

Die Währung in Ecuador ist der US-Dollar. Allerdings sind die Münzen landesspezifisch, ecuadorianische Centavos, die äquivalent zum US-Dollar sind. Es gibt Geldautomaten (ATM) in allen größeren Orten, die auch EC-Karten akzeptieren.

 

 

Übernachtungsplätze

 

Campingplätze gibt es so gut wie keine – meist nur in Nationalparks. Dort allerdings in sehr marodem Zustand. Häufig bieten Hostals die Möglichkeit an, auf dem Grundstück zu campen und die Infrastruktur des Hostals zu nutzen. Die Preise für Camping bewegen sich in der Regel zwischen 3-4 US-Dollar pro Person.

 

Weitere kostenlose Stellplätze: Aufgrund der dichten Besiedelung des Landes sind freie Stellplätze in der Natur rar. Häufig eignen sich Tankstellen mit 24-Stunden-Service zur Übernachtung (Truckstops). Ansonsten kann in kleineren Orten in ruhigen Nebenstraßen, bei der Feuerwehr und der Polizei übernachtet werden (siehe auch Punkt „Sicherheit“).

 

 

Wasser

Wasser kann an den Tankstellen und in Hostals aufgefüllt werden.

 

Kartenmaterial

Wir haben die Nelles Karte im Maßstab 1:2.500.000 benutzt.

 

Autofahren in Ecuador

Viele Streckenabschnitte der Panamericana sind mautpflichtig. Die Fahrweise der Ecuadorianer lateinamerikanisch progressiv. Besonderheit: Ist man als Ausländer in einen Unfall verwickelt, landet man zwangsläufig für ca. 10 Tage – oder bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts – im Gefängnis. Eine vorzeitige Freilassung gegen Kaution ist in der Regel durch nur einen vierstelligen Betrag (in US-Dollar) möglich. Non-refundable, versteht sich. Einheimische haben uns des Öfteren den Rat gegeben, im Falle eines Falles Gas zu geben …

 

 

Sicherheit

Ecuador hat bedingt durch die steigende Armut seit Einführung des US-Dollars ein Sicherheitsproblem und verzeichnet eine steigende Kriminalitätsrate – nicht nur in den Städten.

 

Die folgenden Informationen sind Stand März 2007:

 

Von wildem Campen abseits von Ortschaften wird abgeraten.

 

Laguna Mojanda: Die örtliche Polizei rät vom Campen an der Lagune ab – außer in größeren Gruppen bzw. Freitag oder Samstag Nacht, sofern größere Gruppen Einheimischer dort ebenfalls campen. Wanderungen um die Lagune sind tagsüber idR problemlos möglich. Bewaffnete Polizei patrouilliert auf Motorrädern entlang der Lagune. Für Wanderungen in der Region, z. B. Vulkan Fuya Fuya, kann und sollte bei der Polizei in Otavalo kostenloser Begleitschutz angefordert werden.

 

Laguna Coicocha: Hier gehen die Meinungen zur Sicherheitslage auseinander. Vor Wanderungen um die Lagune sollte unbedingt die Situation mit der örtlichen Polizei vor Ort geklärt werden. Übernachtungen an der Lagune sind in der Nähe des Restaurants / Hotels möglich.

 

Nationalpark Cotopaxi: Entgegen der Aussagen der offiziellen Parkverwaltung haben wir von allen Einheimischen und Tourbus-Fahrer die Information erhalten, dass Fahrzeuge im Park generell nicht unbeaufsichtigt gelassen werden sollten. Kurze Wanderungen um die Lagune sind möglich, da das Auto dabei stets in Sichtweite ist. Von einem unbeaufsichtigten Parken des Fahrzeugs auf dem Refugio-Parkplatz wird abgeraten. Das gleiche gilt für die „Campingplätze“. Die Reise-Literatur berichtet von Überfällen auf Wanderer im Gebiet des Ruminahui. Wir selbst hatten bei unseren Wanderungen keine Probleme. Dennoch ist eine vorherige Klärung der Sicherheitslage empfehlenswert.

 

Illiniza: Ortsansässige und Tourbus-Fahrer raten von einem unbeaufsichtigten Parken des Fahrzeugs am Wanderparkplatz „La Virgen“ dringend ab. Teilweise gehen die Empfehlungen so weit, sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr in der Region aufzuhalten. Wir hatten jedoch in der Nacht keine Probleme.

 

Quito: Die amerikanische Botschaft rät aus Sicherheitsgründen von Fahrten im Trole-Bus ab. Wir können dies bestätigen. Ebenso sind die aktuellen Sicherheitshinweise der Reiseliteratur zu nächtlichen Ausflügen in Mariscal (Backpacker-Viertel) sowie der Altstadt dringend zu beachten. Das Parken von Fahrzeugen auf der Straße ist tagsüber außerhalb bewachter Parkplätze mit hohem Risiko verbunden. Nach Einbruch der Dunkelheit findet sich kein einziges geparktes Fahrzeug mehr auf den Straßen der Neustadt. Abseits der Haupt-Tourismus-Strecken, wie z. B. der Panamericana und Quito, sowie im Süden des Landes (Landesinnere) ist die Sicherheitslage deutlich besser.

 

 

Internet

Internet-Cafes gibt es quasi überall. Die Stunde Internet kostet ca.0,7-1 US-Dollar.

 

Mobilfunk

Es gibt im ganzen Land ein funktionierendes Handy-Netz. Es existiert kein Roaming-Abkommen mit deutschen Mobilfunkanbietern. Das Handynetz in Ecuador basiert auf der 850 MHz-Technologie. D.h. man braucht entweder ein Quad-Band Handy oder man kauft sich ein Gerät (mit Prepaid-Karte) vor Ort. Es gibt zwei große Betreiber, Movistar und Porta, wobei Porta insbesondere in ländlichen über die bessere Netzabdeckung verfügt.

 

 

Einkaufen / Kosten - Beispiele für Preise:

  • 1 Gallone Diesel = 1,03 Dollar
  • 3 Ananas = 2 Dollar
  • 1 Avocado = 0,50 Dollar
  • 5 Liter Wasser = 0,90 Dollar
  • 1 Liter Milch = 0,80 Dollar
  • 1 Flasche Bier, 0,6 Liter = 0,90-1,00 Dollar
  • 1 Liter Rotwein (Clos) = 2,50 Dollar
  • 1 kg Kartoffeln = 0,50 Dollar
  • 8 Bananen = 0,50 Dollar
  • 8 Eier = 0,50 Dollar
  • 1 Stunde Internet = 0,70-1,00 Dollar
  • 1 Tortilla am Markt = 0,10 Dollar
  • 1 Mittagessen (Comida corriente) = 1,25-1,50 Dollar
  • Eintritt in den Nationalpark = 5-10 Dollar pro Person
  • Ein-Tages-Ausflüge (Wanderungen) mit Touranbieter aus Quito = ab 65 Dollar pro Person
  • Bergbesteigungen mit Touranbieter aus Quito = ab 200 Dollar pro Person
  • Privater Bergführer, ohne Touranbieter = 120 Dollar pro Gruppe (max. 3 Personen)

GPS Daten

Gern stellen wir eine Liste mit unseren Stell- und Übernachtungsplätzen in Ecuador zum Download zur Verfügung.  

Wir hoffen, die Daten helfen euch. Wir freuen uns immer über eine kurze Nachricht oder einen Eintrag ins Gästebuch.