Ein- und Ausreiseformalitäten
Bei der Einreise mit eigenem Fahrzeug über Belize (San Ignacio) wird zunächst für 18,60 Quetzales das Auto desinfiziert. Dann parkt man am besten gleich hinter der Desinfektionsstelle und geht zu Fuß zum Immigration-Schalter außen an der Gebäudewand und erledigt die Einreiseformalitäten für die Personen. Das Ganze ist kostenlos. Man erhält einen Stempel und eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen – die seit Juli 2006 für Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua gilt. Bei einem Grenzübergang zwischen diesen vier Ländern muss dann nur noch der Pass vorgezeigt werden – ohne Immigration-Prozedur (Sistema de la Integracion Centroamerica).
Danach geht man ins Gebäude zur SAT, der guatemaltekischen Einfuhrbehörde für Fahrzeuge, füllt das entsprechende Formular aus, zahlt mit diesem an der „Bank“ 40 Quetzales bezahlen (die „Bank“ nimmt nur Quetzales, keine andere Währung, also am besten vorher bei den Geldwechslern Geld tauschen). Mit der Quittung geht’s zurück zum Schalter. Man erhält die Papiere sowie den Aufkleber für die Windschutzscheibe und das Kfz wird in den Pass des Fahrzeughalters eingestempelt.
Gleich hinter der Gemeinde verlangt die Gemeinde Brückenzoll in Höhe von 10 Quetzales.
Die Ausreise ist kostenlos. Die Fahrzeugbewilligung muss zurückgegeben werden und das Fahrzeug wird aus dem Pass
ausgetragen.
Geld
Die Währung in Guatemala ist der Quetzal. 7,6 Quetales = 1 US-Dollar. Geldautomaten gibt es überall im Land, diese akzeptieren jedoch meist nur VISA und Mastercard.
Übernachtungsplätze
Campingplätze und Trailer-Parks sind nur in touristischer Infrastruktur, zum Beispiel um den Atitlan-See herum, zu finden.
Weitere kostenlose Stellplätze: Von wildem Campen ist aus Sicherheitsgründen abzuraten. Das Übernachten an Plazas oder in den Straßen ist möglich, sofern man vorher mit der Polizei bzw. der Bevölkerung gesprochen hat. Eine gute Anlaufstelle in Städten sind auch die Feuerwachen, da 24 Stunden besetzt.
Wasser
Wasser kann zum Teil auf den Campingplätzen aufgefüllt werden. Die Tankstellen, die wir kennen, hatten keinen Wasseranschluss.
Kartenmaterial
Wir haben die Nelles Faltkarte, Maßstab 1:1.700.000 von Zentralamerika, sowie die Karten im Lonely Planet Zentralamerika benutzt.
Autofahren in Guatemala
Autofahren ist unproblematisch. Die Hauptverbindungsstraßen sind hervorragend ausgebaut. Auch die Neben- und Schotterstrecken befinden sich in gutem Zustand und werden sukzessive ausgebaut. Von Nachtfahrten ist aus Sicherheitsgründen abzuraten. Der Treibstoff an den Tankstellen wird in Gallonen verkauft. Die Entfernungen werden in km angegeben. Die Geschwindigkeiten werden in km/h angegeben.
Werkstätten
Es gibt in Guatemala-City eine Landrover-Werkstatt.
Sicherheit (aktualisiert 2013)
In Guatemala gibt es ein starkes Wohlstandsgefällezwischen Antigua, Guatemala-City und dem Rest des Landes. Die Polizei-Präsenz im Land ist sehr hoch. Die Polizei ist stets hilfsbereit und freundlich – und versteht es als ihre Pflicht, einem Fremden zu helfen. Die großen Hauptstraßen in den touristischen Regionen (Interamericana, Atitlan-See, Antigua) sind durch Polizei-Präsenz gesichert. Auf den Nebenstrecken kommt es jedoch immer wieder mal zu Überfällen (insbesondere auf lokale Minibusse und vor allem um die Monatsmitte herum, wenn die Arbeiter ihren Lohn ausgezahlt bekommen). Auf den Wanderwegen zu den touristischen Zielen gibt es kostenlose Begleitung durch die Tourist Police. Wir hatten in Guatemala nie Probleme, haben uns auch nie unsicher gefühlt – auch nicht beim Campen auf Zocalos oder in weit abgelegenen Teilen des Landes wie z. B. dem nördlichen Regenwald um Chisec. Einheimische haben uns auf ein erhöhtes Überfallrisiko auf der guatemaltekischen Seite auf den beiden Strecken zur salvadorianischen Grenze hingewiesen, insbesondere abends und nachts.
Aktualisiert 2013: Die Sicherheitslage im Land hat sich in den letzten Monaten Berichten zufolge offensichtlich verschlechtert, so dass es auch in den Regionen um Solola, dem Lago Atitlan sowie um Chichicastenango in der letzten Zeit zu bewaffneten Überfällen auf Touristen gekommen ist. Ausserdem wird von Überfällen auf Landstrassen berichtet. In den entlegenen Teilen im Norden von Guatemala soll es vermehrt Zwischenfälle aufgrund des Drogenkriegs geben.
Internet
Internet-Cafes gibt es in allen größeren Orten. In der Regel bezahlt man zwischen 4-6 Quetzales pro Stunde. Unverschlüsseltes W-Lan existiert praktisch nicht.
Mobiltelefon
Das deutsche Mobiltelefon geht in Guatemala nicht, da es derzeit kein Roaming-Abkommen zwischen deutschen Mobilfunkanbietern und Guatemala gibt. Es gibt jedoch eine Reihe guatemaltekischer Mobilfunkanbieter (z. B. Tigo, Claro usw.), die Pre-Paid-Karten guenstig anbieten. Tigo und Claro sowie Telfonica sind auch im Nachbarland El Salvador vertreten. Tigo ebenfalls in Honduras.
Einkaufen / Kosten
Guatemala ist – außerhalb der touristischen Ortschaften sehr günstig. Es gibt überall Mercados sowie kleine Tiendas. In größeren Orten gibt es auch Supermärkte (z. B. Depensar in Santa Elena, Antigua etc.)
Beispiele für Preise – 7,6 Quetzales = 1 US-Dollar:
Gern stellen wir eine Liste mit unseren Stell- und Übernachtungsplätzen in Guatemala zum Download zur Verfügung.
Wir hoffen, die Daten helfen euch. Wir freuen uns immer über eine kurze Nachricht oder einen Eintrag ins Gästebuch.